Cards (spoilerfrei)

Heute sehen wir nach T.I.M.E Stories wieder ein Spiel an, bei dem ich nichts spoilern will. Aber die Spiele sind ansonsten ziemlich verschieden 🙂
Das merkt man auch beim Umfang der Rezension. Obwohl Cards um einiges länger dauert.

Eckdaten

Autor:Mathias Spaan; René Haustein
Illustrationen: René Haustein
Verlag: Huch & Friends (Verlagsseite)
Erscheinungsjahr: 2016
Spieleranzahl: 1
Dauer: Wochen – Monate – Jahre?
Schachtelgröße:18cm x 12cm x 3cm
Preis:ca 18€

Ausstattung

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Das Spiel besteht aus einem Stapel großformatiger Karten.

Grafische Gestaltung

kaum etwas vorhanden aber das was da ist gefällt mir.

Besonderheiten

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Cards ist ein besonders Spiel. Die Regeln sind denkbar einfach. Man spielt eine Karte nach der anderen durch. Um eine Karte umdrehen zu dürfen muss man die Aufgabe auf der Vorderseite erfüllen.

Ja das wars auch schon …

Einstieg & Wiedereinstieg

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Die „Regeln“

Regelumfang: eigentlich nicht vorhanden
Einarbeitungszeit: ebenso

Preis/Leistung

Bei diesem Spiel gilt die Devise. Wenn du etwas draus machst, kann es es locker wert sein. Diese Partie kann auch über Jahre gehen, wenn man sich an die Regeln hält.

Hier sollte man ehrlich zu sich selbst sein und überlegen ob man es aushält, wenn man vielleicht Monate darauf warten muss, um eine Karte umzudrehen.

Meine Meinung

Cards zu rezensieren ist nicht einfach. Eigentlich würde dieses Spiel wenn man alles schön gemütlich der Reihe nach macht, wahrscheinlich eher ein Jahr brauchen. Ich habe mich natürlich beeilt und bin ganzen Sommer daran gesessen. Alles konnte ich dann aber nicht erfüllen und musste aus Zeitgründen ein paar Karten überspringen.

Was hat mir am Spiel nicht gefallen? Ich hätte mir sehr gewünscht, dass mehr Karten später im Stapel sich auf Vorangegangene bzw. die Ereignisse die passiert sind, beziehen. Es ist zwar ein paar Mal vorgekommen aber ich hatte mir mehr davon gewünscht und weniger von bestimmten Kartenaufgaben. Drei Karten ganz im Besonderen. Eine Karte die einen zu einer Art Mutprobe auffordert, die ich eher kindisch fand. Mit dem Text auf der Rückseite verstehe ich zwar (zumindest glaube ich das) was die Autoren damit bezwecken aber das würde, meiner Meinung nach, auch auf andere Art und Weise gehen. Bei zwei anderen Karten muss man etwas mit den Karten machen, was ich nicht ganz gut, clever oder sonst etwas finde. Die wären nicht notwendig gewesen. Es passiert noch ein paar andere Male mehr wo die Autoren „Grenzen“ austesten aber diese Aufgaben empfand ich anders. Was mich gleich zu den neutralen Punkten führt.

Die anderen dieser Karten an der Grenze des Machbaren – nennen wirs mal so – waren in Ordnung. Eine war eine Liste auf der man von 30 Aufgaben 15 in einer Woche machen soll. Ich hab die Liste gelesen und gewusst, dass ich das in einer Woche nie schaffen kann, bzw. bei manchen Aufgaben auch gar nicht schaffen will. So hab ich angefangen diese Karte als Rätsel zu sehen anstatt sie stumpf nach Vorgabe abzuarbeiten und siehe da.Eine einfache Lösung habe ich danach schnell gefunden. Und es hätte noch andere Lösungen gegeben um die Aufgabe zu erfüllen ohne es direkt abzusarbeiten. So verhält es sich mit den meisten dieser „besonderen“ Karten., bis auf die drei aus dem vorigen Abschnitt. Wie gesagt, sie waren in Ordnung aber wenn andere Aufgaben dabei gewesen wären, hätte ich sie wahrscheinlich auch nicht vermisst.

Was hat mir gut gefallen? Cards macht echt viele Dinge mit den Karten. Da greift das Lateinische Sprichwort: Nomen est Omen, ganz gut. Das unterscheidet es auch von einer einfachen Liste von Aufgaben. Die Autoren haben sich viele Dinge ausgedacht, die man mit Karten machen und wie man sie wenden kann. Sehr schön. Unter den Aufgaben sind meistens Rästel, oder man wird angeregt sich neues Wissen oder Fähigkeiten anzueignen. Dabei gibt es meistens mehr als eine Lösung. Die Grenze ist oftmals nur die eigene Kreativität. Ganz gut gefallen hat mir die allerletzte Karte, weil sie sich auf eine andere Karte die mir sehr gut gefallen hat, bezogen hat.

Was macht das in Summe. Der Großteil der Karten sind Rätsel,das Aneignen von Neuem oder machen ungewöhnliche Dinge mit den Karten. Das hat mir gut gefallen. Diese „besonderen“ Aufgaben und die Tatsache, dass sich zu wenig Karten auf Vorangegangenes beziehen, trüben den Spielspass für mich aber merklich. Die letzte Karte hat mich aber sehr versönlich gestimmt.

Befriedigend

Empfehlung

Für eine reife, aufgeschlossene und neugierige Spielernatur kann ich das Spiel durchaus empfehlen.

Vielen Dank an HUCH! & Friends für das Rezensionsexemplar

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